Luftreinhaltung

Innovative Technologien für eine bessere Luft


Leben ist verbunden mit ständiger Nutzung von Rohstoffen und Energie. Die Begrenztheit der verfügbaren Ressourcen macht deren effiziente Nutzung und Wiederverwendung zu einer überlebenswichtigen Aufgabe. Daher müssen moderne, praxisgerechte und finanzierbare Lösungen für den umweltschonenden Abbau und Verbrauch von Rohstoffen, für Lärmminderung und Reinhaltung von Luft.

Unsere Gase helfen dabei, Schadstoffe zu identifizieren und zu eliminieren, Rohstoffe wiederzuverwerten und Ressourcen zu bewahren. Wir liefern anwendungstechnische Lösungen, die unsere Kunden bei diesen Prozessen unterstützen.

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Kryogene Kondensation CIRRUS® VEC LOTOX® Reduzierung von Stickoxiden in Abgas mit Ozon

Kryogene Kondensation CIRRUS® VEC

Lösemittel eiskalt erwischt: Abluftreinigung mittels Kryokondensation CIRRUS® Vapor Emission Control-Systeme


Die Emission von leichtflüchtigen organischen Stoffen, sogenannten VOCs wie z. B. Toluol, Aceton usw., sind in der Schweiz durch die LRV stark reglementiert. Zur Minimierung dieser Emissionen bietet Linde mit den Anlagen aus der CIRRUS® VEC-Baureihe eine interessante Lösung. Die CIRRUS® VEC-Anlagen arbeiten nach dem Prinzip der kryogenen Kondensation, in dem die Kälte von flüssigem Stickstoff zur Kondensation der VOCs eingesetzt wird. Vergleichbar mit einer Kältefalle im Laboreinsatz.

Einsatzbereich

Die untenstehende Abbildung gibt eine qualitative Übersicht über den optimalen Einsatzbereich verschiedener Abluftverfahren.

Aus der Abbildung geht hervor das die Kondensation und damit auch die kryogene Kondensation mit den CIRRUS® VEC-Anlagen ihre Stärken im Bereich von niedrigen bis mittleren Abluftvolumenströmen und hohen Schadstoff-Konzentrationen hat. Genauer lässt sich das Einsatzgebiet der CIRRUS® VEC-Anlagen folgendermassen eingrenzen:

  • Moderate Abluftströme < ca. 1'500 m3/h
  • Hohe VOC-Konzentrationen > 20 g/m3 
  • VOCs mit einem Schmelzpunkt < –30 °C

Die Einsatzgebiete der CIRRUS® VEC-Anlagen liegen im Bereich der pharmazeutischen und chemischen Industrie, der Recycling Industrie und in der Distribution und Lagerung von chemischen Gütern.

Anlagentypen

Die CIRRUS® VEC-Anlagen werden von der zentralen Anwendungstechnik der Linde Gas Schweiz AG produziert und entwickelt. Der Vertrieb erfolgt über die Tochtergesellschaften wie Linde in der, Schweiz oder Linde Gas in Deutschland bzw. Österreich. Es können sowohl Standardanlagen wie auch massgeschneiderte Anlagen geliefert werden. Die Standardmodule sind für nominale Abluftvolumenströme von 50 Nm3/h, 150 Nm3/h bzw. 500 Nm3/h ausgelegt.

Lassen Sie sich durch uns beraten, welcher Anlagentyp für Ihren Anwendungsfall die optimale Lösung ist.


Kombination von kryogener Kondensation und Adsorption und ergänzende Anlagenteile

Zur Erreichung von minimalen Abluftkonzentrationen lassen sich die CIRRUS® VEC-Anlagen mit den CIRRUS® ZE300 Zeolith-Adsorbern kombinieren. Hierbei kombiniert man die Vorteile beider Verfahren. Einerseits die effektive Abreinigung hoch beladener Abluftströme durch Kondensation und nachgeschaltet die Erreichung minimaler Abluftkonzentrationen durch das Verfahren Adsorption. Zusätzlich wird die Kondensationsstufe zur Regeneration der Adsorberbetten genutzt.

Als weitere Ergänzung der Anlage bietet sich der Kondensattank vom Typ CIRRUS® TM100 an.


LOTOX® Reduzierung von Stickoxiden in Abgas mit Ozon

Hochleistungs-NOx-Abscheidungstechnologie


Wenn es um das Thema Luftqualität geht, stehen besonders Stickoxide im Fokus. Entsprechend streng sind die gesetzlichen Vorgaben zur Reduzierung der Stickoxidbelastung für die Industrie.

Linde bietet mit LOTOX® ein auf Ozon basierendes Lösungskonzept zur Abgasreinigung, das die herkömmlichen Verfahren in punkto Flexibilität und Leistungsfähigkeit übertrifft. In Branchen, in denen fossile Energieträger verbrannt werden, kann das System damit einen entscheidenden Beitrag zur Einhaltung der Umweltauflagen leisten. Die Technologie hat sich bereits in der Energieerzeugung, der chemischen Industrie, der Metallveredelung und in Erdölraffinerien bewährt.


Verfahrensbeschreibung:

Bei diesem Niedertemperatur-Oxidationsverfahren wird Ozon im Temperaturbereich von unter 150° C in einen Rauchgasstrom eingeblasen, um unlösliches Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid (NO und NO2 werden als NOx zusammengefasst) sehr selektiv zu hochlöslichem Distickstoffpentoxid (N2O5) zu oxidieren. Das N2O5 wird dann in einem Trocken- oder Nass-Gaswäscher zusammen mit anderen Schadstoffen ausgewaschen und bildet schwach salpetersaures Abwasser, das in Anlageprozessen verwendet oder vor der Einleitung neutralisiert wird. Überschüssiges Ozon wird im Gaswäscher vernichtet. Mit LOTOX® können problemlos NOx-Werte kleiner 100 mg/Nm³ erreicht werden. Dabei arbeitet das Verfahren ausgesprochen zuverlässig – insbesondere bei stark mit Partikeln und säurehaltigen Gasen verunreinigten Abgasen, als auch bei grossen Schwankungen der NOx-Werte in den Abgasströmen.


Unser LOTOX®Lösungskonzept zur Stickoxidreduzierung bietet folgende Vorteile:

  • Erreichung sehr niedriger NOx-Werte
  • Ergänzung für bestehende SCR / SNCR-Systeme (Booster-Lösung)
  • Geringer Nachrüstaufwand
  • Unempfindlich gegen Staub im Abgas
  • Kein Ammoniak-Schlupf


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